Fermentgetränk mit „Premizym aktiv“: Einfach zu Hause ansetzen – so gelingt’s

Fermentgetränk mit „Premizym aktiv“: Einfach zu Hause ansetzen – so gelingt’s

Julius Etourno
von Julius Etourno

WIE ICH DAS NACHMITTAGSLOCH GEKNACKT HABE

Es war ein Montag gegen 15:30 Uhr. Vormittags stapelten sich Akten und E-Mails, danach eine dichte Sprechstunde – genau die Uhrzeit, in der früher das Nachmittagsloch kam. Diesmal nicht! Zwei Tage zuvor hatte ich abends wieder einen Ansatz vorbereitet: 1 l Bio-Direktsaft in eine saubere Flasche, 1 Portionsbeutel „Premizym aktiv“, stehen lassen bei 20–24 °C. Am Morgen kam die Flasche in den Kühlschrank, damit der Ansatz sanft ausreift.

Kurz vor dem Mittag trank ich ein kleines Glas, am Nachmittag noch einmal ein paar Schlucke. Der Kopf blieb klar, der Bauch entspannt. Kein Zuckernachschlag, keine Schwere. Ein schlichter, selbst gemachter Ferment-Saft – mehr war es nicht. Das leise Prickeln auf der Zunge, der weniger süße und dennoch runde Geschmack: genau richtig für diesen Moment.

Seitdem steht bei mir oft eine Flasche bereit. Für eine Person reicht 1 l meist 4–5 Tage. Wenn mehrere mittrinken, ist sie schneller leer. Ich mache daraus kein Dogma – es ist ein Werkzeug, das bereitsteht, wenn es passt. Unten findest du die Anleitung, damit du das genauso unkompliziert umsetzen kannst – Schritt für Schritt, so erklärt, dass du es direkt nachmachen kannst.

WARUM FERMENTGETRÄNKE IM ALLTAG HELFEN

Fermentiertes ist keine Mode, sondern eine bewährte Art, Lebensmittel milder und bekömmlicher zu machen. Ein kurz vergorener Saft kann helfen, regelmäßiger zu essen, seltener zu naschen und entspannter zu bleiben – ohne die Ernährung komplett umzustellen. Viele berichten: kleine Mengen vor dem Mittag oder am Nachmittag nehmen den Druck aus dem „Süßes-jetzt!“-Fenster. Diese kleinen Schlucke sind weniger eine „Zwischenmahlzeit“ als ein Anker: kurz trinken, durchatmen, spüren – und erst dann entscheiden, wie es weitergeht.

Worum es dabei geht, ist gleichmäßige Energie. Der Hunger kommt ohne starke Spitzen, Sättigung stellt sich früher ein und das Bedürfnis nach schnellen Snacks sinkt. Gerade bei viel Schreibtischarbeit, heißen Tagen oder in Phasen hoher Belastung ist dieser ruhigere Rhythmus angenehm spürbar.

GRUNDLAGEN: WIE EIN FERMENT-GETRÄNK „TICKT“

Damit es gärt, brauchen Mikroorganismen Zucker (aus dem Saft), Zeit und eine gemütliche Temperatur. Sie bauen einen Teil der Süße ab und bilden organische Säuren und feine Kohlensäure – deshalb schmeckt der Saft runder, weniger süß und perlt leicht. Je wärmer, desto schneller; je kälter, desto langsamer. Sauberkeit ist wichtig, aber du brauchst keinen sterilen Raum: heiß ausgespülte Flasche, sauberes Arbeiten – fertig.

WAS PASSIERT KONKRET?

1) BESSERE PASSAGE DURCH DEN MAGEN

Mit etwas Abstand vor der Mahlzeit trifft der Magen bald auf Nahrung. Das puffert Magensäure. Empfindliche Milchsäurekulturen und Hefen überleben so eher und erreichen den Darm in höherer Zahl. Studien zeigen: Mit Nahrungs­matrix (z. B. Brei/Milchprodukte) ist die Überlebensrate probiotischer Kulturen messbar höher als ohne.

2) ENZYME NEHMEN DIR VORARBEIT AB

Enzyme zerlegen Kohlenhydrate in Zucker, Eiweiß in Aminosäuren und Fett in Fettsäuren. Diese Vorarbeit macht den Speisebrei für die körpereigenen Verdauungssysteme leichter handhabbar. Das ist vor allem dann relevant, wenn die eigene Enzymleistung situativ „am Limit“ ist (üppige Mahlzeit, Stress, wenig Kauen). Evidenz: Enzyme spalten Makronährstoffe; Ergänzungen können die körpereigene Verdauung technisch unterstützen.

3) BALLASTSTOFFE GLÄTTEN DIE BLUTZUCKERWELLE TENDENZIELL

Lösliche Ballaststoffe wie Inulin und Akazienfaser können den Anstieg des Blutzuckers nach der Mahlzeit etwas abflachen. Mechanismen: Verzögerte Magenentleerung und langsamere Aufnahme sowie Signalstoffe der Darmflora. Klinische Daten zeigen für ein Inulin-„Preload“ geringere postprandiale Glukosewerte; die Stärke des Effekts hängt von Person und Mahlzeit ab.

4) FUTTER FÜR „GUTE NACHBARN“ IM DARM

Inulin und Akazienfaser sind Präbiotika. Sie dienen vor allem Bifidobakterien und anderen günstigen Keimen als Nahrung. Diese vergären die Fasern zu kurzkettigen Fettsäuren (SCFA). Akazienfaser zeigt in Übersichtsarbeiten eine bifidogene Wirkung und gute Verträglichkeit.

5) ENERGIE FÜR DIE DARMWAND

Eine dieser SCFA ist Butyrat. Sie ist Hauptbrennstoff der Zellen der Dickdarmschleimhaut und unterstützt die Barrierefunktionen. Das ist ein plausibler Grund, warum manche Menschen ihre Mahlzeiten damit als „bekömmlicher“ erleben.

SPÜRBARE EFFEKTE IM ALLTAG

  • Appetit wirkt oft gleichmäßiger, die erste Portion fällt nicht so groß aus.
  • Das Sättigungsgefühl baut sich besser auf.
  • Schweregefühl nach üppigen Mahlzeiten kann geringer ausfallen.

Diese Punkte sind Erfahrungswerte. Sie variieren je nach Person und Menü.

DAS BRAUCHST DU (CHECKLISTE)

  • 1 saubere (Braun-)Glasflasche oder Weckglas mit Deckel (1,0 l), hitzebeständig ausgespült
  • → Alternativ: Stein-/Tonkaraffe (etw. 1,5 l), Gefrierbeutel o.ä. zum Abdecken und Gummi zum Fixieren.
  • 1.000 ml Bio-Direktsaft (z. B. Apfel, Birne; rote Traube ist kräftiger)
  • 1 Portionsbeutel „Premizym aktiv“
  • Optional: Trichter, sauberes Tuch
  • Ein Platz auf der Arbeitsfläche (20–24 °C)

SCHRITT-FÜR-SCHRITT: ANSATZ, REIFE, LAGERUNG

1) FLASCHE VORBEREITEN

Mit heißem Wasser gründlich ausspülen, abtropfen lassen. Auch nach dem Geschirrspüler notwendig, damit keine Spülmittelreste bleiben.

1-l-Glasflasche heiß ausgespült; wichtig: keine Spülmittelreste


2) SAFT EINFÜLLEN

1.000 ml Bio-Direktsaft einfüllen. 2–3 cm Kopfraum lassen, damit die Kohlensäure Platz hat. Kein Wasser in den Ansatz geben.

1 l Bio-Apfelsaft einfüllen; 2–3 cm Kopfraum für Kohlensäure


3) „PREMIZYM AKTIV“ ZUGEBEN

1 Portionsbeutel auf 1 l Saft. Kurz schwenken, damit sich alles verteilt.

1 Portionsbeutel Premizym aktiv in 1 l Bio-Saft dosieren


4) VERSCHLIEßEN

Deckel nur locker auflegen (bei Bügelglas: Gummiring, aber Klammern offen lassen) oder einmal täglich kurz lüften. So kann Druck entweichen.

5) GÄREN LASSEN

  • Apfelsaft: etwa 48 h bei 20–24 °C
  • Rote Traube: etwa 72 h

Du musst nicht probieren: Ein feiner perliger Schaum oben ist ein gutes Reifezeichen. Dann in den Kühlschrankstellen. Für mehr Spritzigkeit die Raumzeit vor dem Kühlen um 12–24 h verlängern.

Feiner Schaum am Flaschenrand: Reifezeichen nach 48–72 h


6) TRINKEN & LAGERN

Gekühlt hält sich der Ansatz in der Regel 3–5 Tage. Vor dem Einschenken kurz aufschwenken – der Bodensatz (Hefen)darf mitgetrunken werden. Im Glas nach Geschmack mit gefiltertem Wasser verdünnen.

KLEINE GESCHMACKS-FEINJUSTIERUNG

  • Milder: früher kühlen, „Apfel/Birne“ statt Traube, im Glas verdünnen.
  • Kräftiger: länger bei Raumtemperatur lassen (innerhalb der Richtzeiten), Traube verwenden.
  • Runder: im Kühlschrank mindestens 6–8 h ruhen lassen, bevor du die erste Portion trinkst.

ANWENDUNG IM ALLTAG

EINSTIEG (7 TAGE SANFT)

  1. Tag 1–3: 2–3 Schlucke vor dem Mittag.
  2. Tag 4–7: 50–100 ml vor dem Mittag oder am Nachmittag.
  3. Ab Woche 2: nach Bedarf 1–2× täglich, insgesamt meist 100–200 ml/Tag.
100 ml Fermentgetränk vor dem Mittagessen – alltagstauglich


WANN PASST ES GUT?

  • Vor dem Mittagessen, wenn du schnell zu viel isst: Das Getränk nimmt Druck aus dem Hunger.
  • Am Nachmittag, wenn sonst der Süßhunger kommt.
  • Bei langen Bildschirmzeiten: kurze Pause mit einem Schluck kann helfen, wieder in den Körper zu kommen.

KOMBINATIONEN, DIE SICH BEWÄHRT HABEN

  • 1 Teil Ferment-Getränk + 2 Teile gefiltertes Wasser.
  • Mit 7x7® KräuterTee (abgekühlt) mischen.
  • Zusammen mit WurzelKraft® als kleine Zwischenmahlzeit (WurzelKraft separat im Wasser verrühren).

Hinweis: Nicht zu viel auf einmal. Das Getränk soll beruhigen, nicht antreiben. Wenn du merkst, dass du ständig mehr willst, ist das ein Zeichen, langsamer vor zu gehen und die Menge zu reduzieren.

HÄUFIGE FEHLER/FRAGEN & EINFACHE KORREKTUREN

  1. Zu fest verschlossen: Es baut sich Druck auf. → Deckel nur locker auflegen oder täglich lüften; langsam über der Spüle öffnen. Alternativ: Steinkrug
  2. Zu warm gegärt (über 26 °C): Wird schnell sehr spritzig/sauer. → Kürzer gären, schneller kühlen; nächstes Mal kühleren Ort wählen.
  3. Zu wenig Zeit: Schmeckt nur wie Saft. → 12–24 h länger warten, dann kühlen.
  4. Zu kühl gegärt (unter 20°C): Passiert bei mir oft in den Sommermonaten, wenn die Heizung deaktiviert ist. → 12–24 h länger warten und beim nächsten Mal einplanen.
  5. Sehr sauer geworden: Im Glas mit gefiltertem Wasser mischen; beim nächsten Ansatz früher kühlen.
  6. Starke Schaumbildung beim Öffnen: Vorher gut kühlen (2–3 h), dann langsam öffnen.
  7. Trüber Bodensatz: Mittrinken – darin sitzen vor allem Hefen; nicht immer oben abgießen.

FÜR WEN IST ES NICHTS? – RÜCKSPRACHE SINNVOLL

  • Schwangerschaft/Stillzeit: individuell abklären.
  • Schwere Grunderkrankungen oder Immunsuppression: vorher Rücksprache halten.
  • Bekannte Unverträglichkeiten gegenüber Bestandteilen (z. B. Fructose, bestimmte Säfte).
  • Histamin-Empfindlichkeit: sehr klein starten, kürzere Gärzeit (24–36 h) und milde Säfte (Apfel/Birne) wählen; bei Beschwerden pausieren und individuell klären.
  • Strikte Alkoholmeidung: Im Zuge der Gärung können geringe Mengen Alkohol entstehen. Wenn du grundsätzlich keinen Alkohol zu dir nimmst, bitte nicht verwenden.

HÄUFIGE FRAGEN (FAQ)

ENTSTEHT ALKOHOL?

Kurz: Ja. Aber: Fruchtsäfte enthalten naturbedingt auch Spuren von Alkohol (z. B. Apfelsaft 0,06–0,66 g/L ≈ 0,008–0,084 % vol). Beim selbst angesetzten Getränk steigt der Gehalt mit Zeit und Temperatur. Der Anbieter nennt für Premizym nach ~2 Tagen ca. 0,7–1,2 % vol. Wer Alkohol meidet oder unter 0,5 % bleiben möchte, sollte sehr kurz reifen lassen (früh kühlen) – sonst bitte nicht verwenden.

WORAN ERKENNE ICH DIE REIFE, OHNE ZU PROBIEREN?

Am feinen, perligen Schaum oben und an der leichten Druckentwicklung in der Flasche.

KANN ICH LEITUNGSWASSER ZUM VERDÜNNEN NEHMEN?

Am besten gefiltertes Wasser verwenden. Mineralwasser ist weniger geeignet.

WELCHER SAFT IST AM BESTEN FÜR DEN START?

Apfel/Birne sind mild und zuverlässig. Rote Traube wird kräftiger und braucht meist etwas länger. Sehr saure/frisch gepresste Säfte eher meiden.

WIE VIEL AM TAG?

Meist genügen 100–200 ml/Tag. Entscheidend ist, wie du dich fühlst – lieber konstant kleine Mengen als große Schwankungen.

DARF ICH WÄHREND EINER MAHLZEIT TRINKEN?

Ja, darfst du. Wenn du sehr empfindlich bist, nimm es vor der Mahlzeit. Viele vertragen es auch zwischen den Mahlzeiten gut. Finde deinen Rhythmus.

KANN ICH MEHRERE FLASCHEN PARALLEL ANSETZEN?

Ja. Setze zwei Flaschen versetzt an (z. B. Tag 1 und Tag 3), dann hast du konstant Nachschub, ohne dass etwas überreift.

MUSS ICH DEN ANSATZ SCHÜTTELN?

Ein kurzes Aufschwenken vor dem Einschenken reicht. Starkes Schütteln direkt vor dem Öffnen kann zu Überschäumen führen.

WIE LAGERE ICH ANGEBROCHENE FLASCHEN?

Gut gekühlt und mit locker aufgelegtem Deckel. Das bremst die weitere Gärung und verhindert Druckaufbau.

WEITERE ANWENDUNGEN IN DER KÜCHE (OPTIONAL)

BROT BACKEN – VORTEIG MIT FERMENTGETRÄNK

Idee: Das fertige Ferment-Getränk (nicht der Pulverbeutel) liefert lebendige Hefen und milde Säure – ähnlich einem sehr weichen Sauerteig.

Vorteig: 100 g Weizen- oder Dinkelmehl + 80–100 ml Ferment-Getränk glatt verrühren (bei Vollkorn 110–120 ml), 1–2 Prisen Salz zugeben, abdecken und 8–12 h bei Raumtemperatur gehen lassen, bis es deutlich Blasen zeigt und angenehm mild duftet.

Hauptteig: Vorteig + 300–350 g Mehl + 180–220 ml Wasser + 8–10 g Salz. Kneten, 60–90 min gehen lassen (1–2× dehnen und falten), formen, weitere 45–60 min Stückgare. Bei 230 °C mit Dampf anbacken (10 min), dann 200 °C ausbacken (30–35 min). Gehzeiten sind Richtwerte – sie hängen von Raumtemperatur und Aktivität des Vorteigs ab.

Geschmack: mild-säuerlich, aromatisch; elastische Krume, knusprige Kruste.

Vorteig mit Fermentgetränk: Blasenbildung – mild-säuerliches Brot


MALZ- UND TRAUBENFERMENTE (BIER/WEIN, NUR FÜR ERWACHSENE)

Prinzip: Das Ferment-Getränk kann als Gärstarter für zuckerhaltige Flüssigkeiten dienen (z. B. Malzwürze, Traubenmost). Es bringt Naturhefen und Milchsäurekulturen mit, die den Ansatz anstoßen.

Praxis grob: Sauberes Gärgefäß, Siphon/Airlock verwenden, Temperatur 20–24 °C. Anstellen: auf 1 l Würze/Most 50–100 ml Ferment-Getränk geben, vorsichtig mischen, verschließen (Airlock). Gärverlauf: Bläschen nach 12–36 h. Nach 3–7 Tagen probieren/messen, dann kühl stellen. (Küchen-Variante; ersetzt keine Brau-/Kellertechnik.)

Hinweis: Regionale Vorschriften beachten (z. B. Anzeige-/Steuerpflichten beim Bierbrauen; Weinrecht). Nur für Volljährige.

SICHERHEIT & PRAXIS

Sauberkeit ist zentral: Flaschen/Gläser heiß ausspülen, Hände/Utensilien sauber halten.

Alkohol: Durch Gärung entsteht Alkohol. Nicht für Kinder und nicht in Situationen, in denen Alkohol ausgeschlossen sein muss.

KURZFASSUNG

  • 1 Beutel „Premizym aktiv“ auf 1 l Bio-Direktsaft; keine Wasserzugabe in den Ansatz.
  • Bei 20–24 °C gären: Apfel ~48 h, rote Traube ~72 h; perliger Schaum = Reifezeichen → kühlen.
  • 50–100 ml vor dem Mittag oder am Nachmittag; meist reichen 100–200 ml/Tag.
  • Deckel locker oder lüften; Hefen als Bodensatz mittrinken; bei Bedarf im Glas mit gefiltertem Wasser verdünnen.
  • Histamin sensibel? Kurz gären (24–36 h), klein starten; bei Beschwerden pausieren.

WENN DU ES GENAUER WISSEN MÖCHTEST

„Premizym aktiv“ kombiniert Naturhefen (u. a. Saccharomyces cerevisiae und S. boulardii), Milchsäurekulturen (Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium lactis), Enzyme sowie lösliche Ballaststoffe wie Inulin und Gummi arabicum.

Hefen vergären Zucker und liefern Stoffwechselprodukte, die anderen Darmbewohnern als Substrat dienen; S. boulardii zeigt in Studien u. a. Toxin-Bindung und Modulation entzündlicher Signalwege.

Lactobacillus bildet Milchsäure, senkt den pH-Wert und schafft damit ein Milieu, in dem pH-sensitive Keime schlechter wachsen.

Bifidobacterium nutzt vor allem Inulin-/Fructan-Substrate und bildet daraus Acetat/Laktat, die wiederum Butyratbildner füttern.

Butyrat dient den Darmepithelzellen als Energiequelle und unterstützt die Barrierefunktion.

Inulin wirkt präbiotisch; Gummi arabicum fördert in Modellen und Studien die Bildung kurzkettiger Fettsäuren und begünstigt Bifidobakterien.

Enzyme haben die Grundaufgabe, Nährstoffe in resorbierbare Bausteine zu zerlegen: Kohlenhydrate → Zucker, Proteine → Aminosäuren, Fette → Fettsäuren.

Kurz gesagt: 15 Minuten vor dem Essen getrunken verbessert das Getränk das „Ankommen“ der Kulturen im Darm, startet die Verdauung technisch vor, dämpft den schnellen Zuckeranstieg etwas und füttert nützliche Bakterien, die daraus Energiebausteine für die Darmwand bilden.

NÄCHSTER SCHRITT

Wenn du das für dich passend einbauen willst (Saftwahl, Gärzeit, Tagesrhythmus, Histamin-Themen):

Buche eine individuelle Beratung – in meiner Praxis in Freiberg oder online. Wir passen Menge, Zeiten und Kombinationen auf deinen Alltag an.





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